Die Auszubildenden zum Beruf des Staudengärtners beziehungsweise der Staudengärtnerin ziehen eine große Zahl unterschiedlicher Pflanzen an, um deren Kulturansprüche zu kennenzulernen. In diesem Herbst sind Pflanzen für verschiedene Standorte dabei. Für Sonne eignen sich die Färberkamille (Anthemis tinktoria), der Ährige Ehrenpreis (Veronica spicata ‚Royal Candles‘), der Schwertblättrige Alant (Inula ensifolia), die exotische Nelke Dianthus isensis ‚Dancing Geisha‘ sowie das Immergrüne Felsenblümchen (Darba aizoides). Im Schatten oder Halbschatten fühlen sich unter anderem Herbst-Anemonen (Anemone hupehensis ‚Rose Beauty‘) und der aus China stammende Kriechende Hornnabel (Ceratostigma plumbaginoides) wohl.
Hinzu kommen Heil- und Gewürzpflanzen wie der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) und die Wasser-Minze (Mentha aquatica). Zu finden sein wird auch der aus Südafrika stammende Umckaloabo (Pelargonium sidoides), der im Winter im Warmen stehen sollte. Darüber hinaus werden einige kleine Gehölze wie Hortensien (Hydranga) und Buchsbaum (Buxus microphylla var. insularis) sowie sukkulente Pflanzen abgegeben.
Für eine Stärkung sorgt der Freundeskreis mit selbstgebackenem Kuchen und Kaffee. Ehrenamtliche Beraterinnen und Berater der Awista informieren über das Thema Kompostierung. Um 15:00 Uhr lädt der Biologe Dr. Joachim Busch zu der Führung „Jahreszeitenbezogene botanische Sehenswürdigkeiten“ durch den Botanischen Garten ein.
Wer mit dem Auto anreist, kann auf dem Parkplatz P1 auf dem Campus parken. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Botanische Garten bequem mit den Linien U73 und U79 bis zur Haltestelle „Uni Ost / Botanischer Garten“ erreichbar.
Hier findet sich ein Lageplan der HHU.
Die Börse ist keine Tauschbörse! Es ist nicht erlaubt, Pflanzen in den Botanischen Garten mitzubringen.
Der Botanische Garten der HHU
Der rund acht Hektar große Botanische Garten wurde 1979 eröffnet. Er dient der Bevölkerung ganzjährig als Stätte der Bildung und Erholung, der Pflanzenforschung und der Studierendenausbildung an der HHU. Die umfangreichen, größtenteils öffentlichen Pflanzensammlungen werden als Arbeits- und Anschauungsmaterial für Forschung und Lehre vor allem in der Biologie und der Pharmazie genutzt.
Ein besonderer Schwerpunkt des Düsseldorfer Botanischen Gartens ist die sogenannte Kalthauskultur. In ihrem Zentrum steht das Wahrzeichen des Gartens, das 1.000 Quadratmeter große Kuppelgewächshaus mit einer Höhe von 18 Metern. Es beherbergt Pflanzen des Mittelmeerraums und der Kanaren, aber auch solche aus Ozeanien, Asien und Amerika.
In den Jahren 2004 und 2008 wurde die Einrichtung um drei neue Gebäude erweitert, die Orangerie, das Südafrikahaus und einen Forschungsgewächshauskomplex. Neben dem großen Sammlungs- und Forschungshaus und Versuchsflächen betreibt der Botanische Garten auch die hochmodernen Forschungsgewächshäuser auf dem Dach des Biologie-Neubaus.
Die im Botanischen Garten zu entdeckende Pflanzenwelt ist äußert vielfältig. Dort finden sich seltene Pflanzen wie die Wollemie, von denen in Ursprungsland Australien nur circa 100 ausgewachsene Exemplare wild in einem sehr kleinen, gut geschützten Gebiet vorkommen. In Düsseldorf wird damit ein Beitrag zur Erhaltung bedrohter Arten und zur Sicherung der Biodiversität geleistet.
Alljährlich besuchen rund 100.000 Bürgerinnen und Bürger den Botanischen Garten. Er ist für die Öffentlichkeit von März bis Oktober täglich und von November bis Februar montags bis freitags geöffnet. Den Besuchenden steht ein kostenfreier Audioguide auf Deutsch und Englisch zur Verfügung, der sie auf Rundgängen zu allen Besonderheiten führt.
Mit einem vielfältigen Vortrags- und Führungsprogramm werden Pflanzeninteressierte jeden Alters an die Geheimnisse, die im Garten zu finden sind, herangeführt und die Bedeutung von Pflanzen für die menschliche Zivilisation verdeutlicht. Mit diesem Wissenstransfer ist der Botanische Garten in das Selbstverständnis der HHU als Bürgeruniversität eingebunden.
Unterstützt wird die Arbeit durch den „Freundeskreis des Botanischen Gartens der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf e.V.“, mit dessen Hilfe bereits viele Projekte realisiert werden konnten.
Ebenso ist der Botanische Garten eine Ausbildungsstätte für bis zu zehn zukünftige Gärtnerinnen und Gärtner in der Fachrichtung „Staudengärtnerei“. Hier lernen sie auch die Besonderheiten eines wissenschaftlich orientierten Gartens kennen.
Weitere Informationen: https://www.botanischergarten.hhu.de