Zum Inhalt springen Zur Suche springen

Partizipative Forschung und Citizen Science

Die Beteiligung von Bürger*innen und/oder Vertreter*innen der organisierten Zivilgesellschaft an der Forschung ist ein zentrales Anliegen für die HHU als Bürgeruniversität. Partizipative Forschung birgt einen hohen Mehrwert: für die beteiligten Wissenschaftler*innen, für die Akteur*innen außerhalb der Wissenschaft und die Gesellschaft als Ganzes. Durch Partizipation wird Forschung demokratischer, transparenter, inklusiver und gesellschaftlich relevanter. Forschung mit zivilgesellschaftlicher Beteiligung profitiert von neuen Perspektiven und Wissensformen sowie von umfassenderen Datengrundlagen und größeren Auswertungskapazitäten. So werden wissenschaftliche Ergebnisse verbessert, gesellschaftliche Herausforderungen sichtbarer gemacht und effektiver angegangen. Durch vielfältige Lernmöglichkeiten und für ihren Lebensalltag relevante Fragestellungen können die zivilgesellschaftlichen Akteur*innen darüber hinaus eine stärkere Verbindung zur Wissenschaft und Freude am Mitforschen erleben. Indem sie Forschungsprozesse mit ihrer Expertise und ihren Ideen mitgestalten, können sie ihre Interessen vertreten und gegebenenfalls Einfluss auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen nehmen. Das Miteinander stärkt das gegenseitige Vertrauen – damit können Barrieren zwischen Wissenschaft und Gesellschaft abgebaut werden.

Um ihre Wissenschaftler*innen dabei zu unterstützen, partizipative Ansätze zu erproben und diese langfristig an der Universität zu etablieren, fördert die HHU Forschungsprojekte mit zivilgesellschaftlicher Beteiligung durch regelmäßige Ausschreibungen im Programm „Bürgeruniversität in der Forschung“ sowie durch ein umfassendes Beratungs- und Unterstützungsangebot der Stabsstelle Bürgeruniversität (s.u.).

Citizen Science, Bürgerwissenschaften, Partizipative Forschung, Transdisziplinäre Forschung – all diese Begriffe sind miteinander verwandt: Sie beschreiben die aktive Beteiligung von Personen, Gruppen und Organisationen außerhalb des akademischen Systems an wissenschaftlichen Untersuchungen und Prozessen. Partizipative Forschung ist dabei der Sammelbegriff für alle Forschungsansätze, in denen wissenschaftliche Fragestellungen im Rahmen einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, zivilgesellschaftlichen Akteur*innen sowie ggf. Praxiseinrichtungen erforscht werden. Die zivilgesellschaftliche Beteiligung kann dabei an verschiedenen Stellen des wissenschaftlichen Prozesses mit unterschiedlicher Intensität sowie mittels unterschiedlicher Formate erfolgen. Die partizipative Forschungslandschaft ist breit gefächert und umfasst verschiedene Ansätze und Traditionen. Diese Ansätze teilen nicht nur das gemeinsame Ziel, Wissenschaft und Gesellschaft enger miteinander zu verbinden, sondern auch zentrale forschungspraktische Werte wie Offenheit und Klarheit. Zum Feld der Partizipativen Forschung gehören neben der Citizen Science (Fokus auf Wissensgenerierung und Beteiligung von Bürger*innen, s.u.) unter anderem auch die Transdisziplinäre Forschung (Lösung praxisrelevanter Probleme durch Zusammenarbeit mehrerer Disziplinen mit gesellschaftlichen Akteur*innen) oder die Transformative Forschung (Wissenschaft und gesellschaftliche Akteur*innen stoßen gemeinsam Veränderungsprozesse an).

Hilfreiches zum Weiterlesen:

Übersicht über partizipative Forschungsansätze

Partizipationsstrategie Forschung des BMBF

Citizen Science ist derzeit die vielleicht bekannteste Form von Partizipativer Forschung. Citizen Science umfasst die aktive Beteiligung von Bürger*innen und/oder zivilgesellschaftlichen Organisationen in verschiedenen Phasen des Forschungsprozesses. Die Beteiligung reicht von der Entwicklung eines Forschungsprojekts über Datenerhebung und -auswertung bis hin zur Kommunikation der Forschungserkenntnisse. Das gemeinsame Forschen von Wissenschaftler*innen mit Bürger*innen und/oder zivilgesellschaftlichen Organisationen ist für alle offen: Mitforschen können Personen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, sozialer Herkunft sowie unterschiedlichster Wissensexpertise und Perspektiven. Eine akademische Ausbildung ist keine Voraussetzung für die Teilnahme an Citizen-Science-Projekten. Gemeinsam mit den hauptberuflichen Wissenschaftler*innen formulieren die ‚Citizen Scientists‘ Forschungsfragen, sie sammeln und werten Daten und Dokumente aus, beobachten Tiere, analysieren ihren eigenen Dialekt, kommentieren historische Textsammlungen, stellen eigene Archive bereit und sind Co-Autor*innen bei wissenschaftlichen Publikationen. Hierbei engagieren sich die Mitforschenden aus der Zivilgesellschaft vor Ort oder bringen sich auf digitalem Wege, z.B. über spezielle Apps, ein. Solche Kooperationen können nicht nur in neuen wissenschaftlichen Projekten und Erkenntnissen münden, sondern ermöglichen auch einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Hilfreiches zum Weiterlesen:

Informationen der deutschen Citizen-Science-Plattform „mit:forschen“

FAQ der European Citizen Science Association

Die Stabsstelle Bürgeruniversität unterstützt und berät Sie gerne bei allen Anliegen rund um Partizipative Forschung und Citizen Science. Unser Unterstützungsangebot umfasst dabei einerseits das seit 2019 regelmäßig ausgeschriebene Förderprogramm „Bürgeruniversität in der Forschung“ zur Finanzierung und Anschubfinanzierung von entsprechenden Projekten sowie andererseits die persönliche Beratung und Unterstützung (z.B. zu weiterführenden Fragen, zur Projektgestaltung/-umsetzung, Kommunikation, Veranstaltungen oder zu externen Fördermöglichkeiten inkl. Antragsunterstützung). Bei allen Fragen und Unterstützungsbedarfen rund um Partizipative Forschung und Citizen Science können Sie sich gerne telefonisch (+49 211 81-15053) oder per E-Mail (julia.stiebritz-banischewski(at)hhu.de) an Dr. Julia Stiebritz-Banischewski wenden.

Citizen Science und partizipative Forschungsprojekte an der HHU

An der HHU gibt es Citizen Science und partizipative Forschungsprojekte aus verschiedensten Disziplinen und Fachrichtungen:

  • Intern geförderte Projekte: Im Rahmen des Förderprogramms „Bürgeruniversität in der Forschung“ fördert die HHU seit 2019 Citizen Science und partizipative Forschungsprojekte. Eine Gesamtübersicht aller Projekte finden Sie hier.
     
  • Extern geförderte Projekte: Darüber hinaus gibt es an der HHU mehrere partizipative Forschungsprojekte, die von externen Mittelgebern wie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Bundesumweltministerium (BMUV) und dem Land NRW oder der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden:

IndI – Innovative Interventionen für diskursive Integration (2023-2026): Das BMBF-Projekt „Innovative Interventionen für diskursive Integration (IndI)“ erforscht, wie Online-Diskurse integrativer gestaltet werden können. Das Projekt ist Teil des BMBF geförderten Clusters „Integrierte Forschung“. Im Mittelpunkt des Projekts stehen Online-Diskussionen, die in den letzten Jahren immer stärker ein Teil unseres Alltags geworden sind. Allerdings hält die oftmals schlechte Qualität dieser Diskussionen viele Menschen davon ab, sich einzubringen. Hinzu treten andere Zugangshürden für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Interventionen könnten dabei sowohl helfen, die Qualität von Online-Diskursen zu verbessern, als auch Zugangshürden abzubauen. Das aus Sozialwissenschaftler*innen und Informatiker*innen bestehende Projekt-Team möchte dieses Potential erforschen. Dabei wird ein offener Wissenschaftsansatz verfolgt, der einerseits nicht-wissenschaftliche Akteure systematisch in den Forschungs- und Entwicklungsprozess einbindet sowie anderseits die Ergebnisse der Forschung offene kommuniziert und nutzbar macht. Ansprechpersonen: Dr. Dennis Frieß (Koordinator) (dennis.friess(at)hhu.de), Jun.-Prof. Dr. Tobias Escher (tobias.escher(at)uni-duesseldorf.de), Prof. Dr. Marc Ziegele (ziegele(at)phil.hhu.de).

Klinische Studie zur Erhaltung der unteren Gliedmaßen durch tibiale transversale Kallusdistraktion bei Patient*innen mit diabetischen Fußulzera: Konzeptphase zur Rollendefinition und Stärkung der Zusammenarbeit mit Patient*innen, Familienangehörigen und pflegenden Personen (TTDO- DFU- CoCo) (2025-2026): Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt, federführend an der LMU München angesiedelt, beschäftigt sich mit einer neuen Methode zur besseren Heilung chronischer Wunden bei Menschen mit diabetischem Fußsyndrom (DFU). Die sogenannte TTDO-Methode ist ein chirurgisches Verfahren, um die Durchblutung zu verbessern und das Gewebe zur Regeneration anzuregen. Das Projekt hat zum Ziel ein Konzept für eine zukünftige klinische Studie zu entwickeln. Dabei werden in jeder Phase die betroffenen Personen, deren An- und Zugehörige und Pflegepersonen einbezogen. Die aktive Beteiligung wird in unterschiedlichen Ansätzen sichergestellt und von einem Team des Instituts für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie vom Deutschen Diabetes Zentrums (DDZ) begleitet. 

Zunächst werden drei Co-Forschende rekrutiert, das heißt drei Patient*innen oder Patient*innenvertreter*innen mit Forschungserfahrung, die eng mit den Wissenschaftlerinnen zusammenarbeiten. Sie werden spezifisch für die Studie geschult und unterstützen die Studienplanung, etwa bei der Auswahl der Teilnehmenden, der Gestaltung der Workshops und der Gründung eines Patient*innenbeirats. Zudem helfen sie bei der Rekrutierung, der Öffentlichkeitsarbeit und der wirtschaftlichen Bewertung der Studie. 
Um auch die Perspektive von Bürger*innen ohne Forschungserfahrung einzubeziehen, werden zusätzlich verschiedene Workshops gestaltet und durchgeführt. Hier bringen u.a. Patient*innen mit diabetischen Fußulzera (DFU) und pflegende Angehörige ihre Erfahrungen ein. Sie helfen dabei, Behandlungsansätze zu diskutieren, patientenrelevante Ergebnisse zu identifizieren und Empfehlungen zur Nutzung der TTDO-Methode zu erarbeiten.
Zudem wird ein Patient*innenbeirat gegründet. Dieses beratende Gremium aus Patient*innen begleitet die Studie kontinuierlich. Interessierte können sich über die Projekt-Webseite oder über Patientenorganisationen bewerben und werden von allen Projektbeteiligten rekrutiert. Der Beirat entwickelt gemeinsame Ziele und Aufgaben der Forschenden und sichert eine langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Ansprechpartnerin am Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie für den partizipativen Teil ist Fr. Prof. Dr. Andrea Icks (andrea.icks(at)uni-duesseldorf.de).

Partizipative Erstellung einer systematischen Übersichtsarbeit zum Thema Einfluss von Ernährung auf Risikofaktoren auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Diabetes mellitus Typ-1-Patient*innen (2024-2026): Diabetes mellitus birgt das Risiko für die Entwicklung von Folgekrankheiten wie beispielsweise Durchblutungs- oder Herzrythmusstörungen. Das Projekt untersucht den Einfluss von Ernährung auf Risikofaktoren des Herz-Kreislaufes bei Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1. Diesen kann man möglicherweise durch bestimmte Ernährungsweisen vorbeugen. Ziel des Projekts ist es, eine systematische Übersichtsarbeit zu diesem Thema zu erstellen. Dies soll mit der aktiven Beteiligung von Bürger*innen mit eigener Expertise in diesem Gebiet geschehen. Die Personen sind entweder selbst von der Erkrankung betroffen oder haben erkrankte Angehörige. 
Insgesamt unterstützen drei Co-Forschende das Projekt von Studienbeginn an. Gemeinsam mit einem Team vom Deutschen Diabetes Zentrum (DDZ) arbeiten diese Personen in allen Schritten bei der Erstellung der Übersichtsarbeit mit. Die Projektleitung liegt beim Institut für Biometrie und Epidemiologie. Partnerin in diesem Projekt ist das Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, welches die Co-Forschenden begleitet. Dies umfasst zum Beispiel die anfängliche Studienauswahl, die Festlegung von Ergebnissen, die eine hohe Relevanz im Alltag für die betroffenen Personen haben oder auch die Verbreitung der wissenschaftlichen Ergebnisse. Den Prinzipen der partizipativen Forschung folgend, entscheiden die Co-Forschenden selbst, wie sie sich im Rahmen ihrer Interessen und Ressourcen einbringen. Die Begleitung und Moderation erfolgt durch das Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie. 
Das Projekt wird vom BMBF für ein Jahr gefördert. Ansprechpartnerin für das Gesamtprojekt ist Frau Dr. Sabrina Schlesinger (sabrina.schlesinger(at)ddz.de). Ansprechpartnerin am Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie für den partizipativen Teil ist Fr. Prof. Dr. Andrea Icks (andrea.icks(at)uni-duesseldorf.de).

REITS - Freiheitsentziehende Maßnahmen bei Menschen mit geistiger Behinderung (2025-2026): Freiheitseinschränkende Maßnahmen (FEM), wie z.B. die Anwendung von Fixiergurten, werden regelmäßig bei Menschen mit geistigen Behinderungen eingesetzt. Diese Maßnahmen können jedoch negative körperliche und emotionale Folgen haben. In der Forschung wurde bisher nur selten die Perspektive der Zielgruppe auf den Einsatz von FEM untersucht.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt verfolgt einen partizipatorischen Ansatz, d.h. Menschen mit geistigen Behinderungen sind nicht nur Gegenstand der Forschung, sondern wirken aktiv im Forschungsprozess mit. Als sogenannte Co-Forschende werden sie die Studie gemeinsam mit Wissenschaftler*innen vom Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie an der Uniklinik Düsseldorf von Anfang an mitgestalten.
Außerdem wird ihre Perspektive im Rahmen des Projektes in den Mittelpunkt gestellt. Menschen mit geistigen Behinderungen werden in Interviews dazu befragt, wie sie FEM wahrnehmen und erleben, welche Herausforderungen mit dem Einsatz von FEM verbunden sind und wie FEM reduziert oder vermieden werden könnten. Anschließend werden aus den Gesprächen zusammen mit den Co-Forschenden und weiteren Interessenvertretungen Lösungsansätze zur Vermeidung von FEM entwickelt. Ansprechpartner für dieses Projekt ist Prof. Dr. Ralph Möhler (ralph.moehler(at)uni-duesseldorf.de).

MehrWertRevier (2023-2025): Das vom BMUV und vom Land NRW geförderte Projekt „MehrWertRevier“ ist ein Nachhaltigkeitsprojekt unter der Leitung der Verbraucherzentrale NRW in Kooperation mit dem Institut für Verbraucherwissenschaften der HHU. Das Projekt verfolgt das Ziel, ökologisch nachhaltigen Konsum und damit den Strukturwandel im Rheinischen Revier zu fördern. Das Projekt unterstützt Verbraucher*innen bei klima- und ressourcenschonendem Handeln und soll nachhaltiges Leben und Engagement erleichtern. Der Fokus liegt insbesondere auf den Themen Ressourcenschonung, Energie, Mobilität und Ernährung. Im Rahmen von „MehrWertRevier“ werden drei Citizen-Science-Projekte durchgeführt. Bürger*innen erhalten die Möglichkeit, gemeinsam mit Wissenschaftler*innen Fragestellungen rund um die Handlungsfelder Energie, Ernährung und Mobilität zu erkunden. Ansprechperson: Katharina Rzepucha-Hlubek (katharina.rzepucha-hlubek(at)verbraucherwissenschaften.de)

DigiBeSt – Möglichkeiten und Grenzen digitaler Beteiligungsinstrumente für die Beteiligung der Öffentlichkeit im Standortauswahlverfahren (2022-2023): Das Projekt widmet sich der Erforschung von zielgruppenspezifischen Beteiligungsmöglichkeiten zur gesellschaftlich relevanten Endlagerstandortsuche. Das auftraggebende Bundesamt für die Sicherheit in der nuklearen Entsorgung (BASE) ist durch das Standortauswahlgesetz (StandAG) dazu verpflichtet, die breite Bevölkerung in die Endlagerstandortfrage einzubinden. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ist die Zielsetzung des Projektes daher, die Möglichkeiten und Grenzen digitaler Beteiligungsinstrumente für die Beteiligung der Öffentlichkeit im Standortauswahlverfahren zu erforschen. Die Durchführung des Projektes erfolgt in Kooperation mit dem nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung aus Berlin. Um zu möglichst aufschlussreichen Ergebnissen zu gelangen, schließt das Forschungsprojekt vielfältige Analysemethoden mit ein. Zu diesen Analysemethoden zählen eine Aufarbeitung des Forschungsstandes zu digitaler Beteiligung, eine Wirkungsstudie zielgruppenspezifischer digitaler Beteiligung junger Generationen und ein transdisziplinärer Workshop mit Expert*innen digitaler Beteiligung. Ansprechpersonen: Jun.-Prof. Dr. Tobias Escher (tobias.escher(at)uni-duesseldorf.de), Dr. Katharina Gerl (Katharina.Gerl(at)hhu.de).

PUKI – Pflanze, Umwelt, Klima, Interaktion (2024-2026): PUKI ist ein Teilprojekt des SFB TRR 341 „Pflanzenökologische Genetik“, finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Es handelt sich um ein bürgerwissenschaftliches Projekt, das sich am Beispiel von fünf unscheinbaren Pflanzenarten mit den Anpassungen von Pflanzen an eine sich schnell verändernde Umwelt befasst. Gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern möchte PUKI Fragen beantworten wie: Wie können sich Pflanzen schnell genug an den Klimawandel anpassen? Wie überleben Pflanzen in städtischen Umgebungen mit extremen Bedingungen? Wenn Sie wissen möchten, wie Sie sich an Sammlungen und andere Aktivitäten beteiligen können, schreiben Sie gerne Dr. Bruno Walther (bruno.walther(at)hhu.de) an.

Citizens´ UNIVERSEH Platform: UNIVERSEH ist ein Bündnis von sieben Universitäten aus sieben europäischen Ländern. Es wurde im November 2020 gegründet, um im Rahmen der neuen, von der Europäischen Kommission geförderten Initiative „Europäische Universitäten“ eine innovative Form der Zusammenarbeit im Bereich der Raumfahrt zu entwickeln. Im Rahmen von UNIVERSEH finden unter anderem auch diverse Citizen Science Aktivitäten statt: Beim „Dictionary of Space Concepts“ helfen Bürgerinnen und Bürger, ein Online-Wörterbuch mit weltraumbezogenen Begriffen zu erstellen. „Code for Science“ ist ein übergreifendes Projekt, das eine Vielzahl von Forschungsaktivitäten umfasst, denen eine Kernidee zugrunde liegt: die Einbeziehung der breiten Öffentlichkeit in die wissenschaftlichen Bemühungen, indem sie zu der für eine effiziente, hochmoderne Forschungsarbeit erforderlichen Computercodierung beiträgt.