Zum Inhalt springenZur Suche springen

Geförderte Projekte

Laufende Projekte

Projektverantwortliche:

Dr. Kathrin Dreckmann (Institut für Medien und Kulturwissenschaft, HHU)

Projektbeschreibung:

„Performing Knowledge“ zeigt Ergebnisse studentischer Forschung im Rahmen einer Ausstellung. Die Forschungsansätze entstanden im Rahmen zweier experiment- und interventionsbasierter Seminare und sollen die Ergebnisse für die Stadtöffentlichkeit zugänglich machen. Die Forschungsansätze werden als Fotografien, Text und Performances präsentiert. Das Projekt macht Wissenschaftspraxis – so wie Studierende sie kennen und erproben lernen – sichtbar und gibt die Chance zum Gespräch und stärkt auf Augenhöhe das Vertrauen in wissenschaftliche Prozesse als greifbare und überprüfbare Verfahren.

Projektverantwortliche:

Dr. Jasmin Pfeifer (Institut für Linguistik, Abteilung für Phonetik und Phonologie, HHU)

Projektbeschreibung:

Die Forschung verlässt die Mauern der Universität und findet den Weg ins Restaurant – in Form eines gemeinsamen Abendessens mit Forschenden und Bürger*innen – oder kurz: Science Dinner. Vier Forschende stellen zwischen den Gängen eines Menüs ihre Forschung vor und diskutieren darüber mit Bürger*innen. Sie können sich über das soeben vorgestellte Thema und den wissenschaftlichen Prozess ganz generell mit den Forschenden unterhalten und ihre dazu Fragen stellen. Für das Dinner sind Forschungsthemen mit hoher öffentlicher Relevanz aus verschiedenen Fakultäten vorgesehen, die ein breites öffentliches Interesse wecken. Dabei wird zwischen jedem Gang im Menü ein anderes Thema vorgestellt.

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Anja Oesterhelt (Institut für Germanistik, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, HHU)

Projektbeschreibung:

Die Lyrikerin Rose Ausländer (1901-1988), die aus Czernowitz (heute Ukraine) stammte und ein durch Flucht und Exil geprägtes Leben u.a. in Budapest, Wien und New York führte, bevor sie die letzten dreiundzwanzig Jahre ihres Lebens in Düsseldorf verbrachte, hat sich in ihren Gedichten intensiv mit der Malerei der Moderne auseinandergesetzt. Andersherum wurde Ausländers Lyrik immer wieder bildkünstlerisch interpretiert. Die Ausstellung spürt diesem Wechselverhältnis von Text, Bild und Leben(s)Werk nach. Zur Vernissage sollen Buchkünstler aus der Region eingeladen werden, deren Werke in den Vitrinen präsentiert werden. Die Ausstellungseröffnung soll am 03. Juli 2024 im Foyer der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf stattfinden.

Projektverantwortliche:

Dr. Jenny Augustin (Institut für Romanistik, Lehrstuhl für Romanistische Literatur- und Kulturwissenschaft, HHU)

Projektbeschreibung:

Im September 2024 jährt sich zum 10. Mal der Fall der im September 2014 verschleppten 43 Studenten aus Ayotzinapa, der in Mexiko und international für eine traurige Aufmerksamkeit sorgte. Ayotzinapa gilt als Symbol für Gewalt und fehlende Aufklärung – aber es steht auch für einen grenzüberschreitenden Dialog in Kunst, Literatur und Medien, für Solidarität und Menschenrechte. Geplant ist eine öffentliche mexikanisch-deutsche Lesung im Haus der Universität mit dem renommierten mexikanischen Dichter Mario Bojórquez, Autor des prämierten Gedichtbands Memorial de Ayotzinapa (2016, Visor). Der Besuch des Autors an der HHU soll zudem genutzt werden, um gemeinsam mit ihm und Studierenden einen Podcast über Menschenrechte, Mexiko & Poesie zu entwickeln, der einem breiten deutschsprachigen Publikum zugänglich gemacht wird.

Projektverantwortliche:

Marie von Lobenstein und Franziska Wolf (beide Lehrstuhl für Amerikanistik an der HHU)

Projektbeschreibung:

Die Förderung dient der Organisation und Durchführung der Auftaktveranstaltung der Gastvorlesungsreihe „American Studies Perspectives NRW“, die im Haus der Universität stattfinden soll. Die hochkarätig besetzte Veranstaltung vor der US-Präsidentschaftswahl beleuchtet die Rolle digitaler Medien in den Wahlen und deren Auswirkungen auf die amerikanische Demokratie. Prof. Dr. Regina Schober, Prof. Dr. Barbara Buchenau und Amerika-Expertin Annika Brockschmidt diskutieren kultur-, medien- und literaturwissenschaftliche Perspektiven. Angesetzt für wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl, soll für und mit Bürger*innen diskutiert werden, welche Rolle digitale Medien für die US-Wahlen und die amerikanische Demokratie spielen. Die Veranstaltung, öffentlichkeitsnah und breitenwirksam, adressiert die globale Relevanz und den Transfer politischer Themen nach Deutschland. Die Eröffnungsveranstaltung der geplanten Vorlesungsreihe soll als Panel-Diskussion im Haus der Universität stattfinden.

Abgeschlossene Projekte

Projektverantwortliche:

Dr. Divykriti Chopra–Ufer (Koordinatorin Studiengang Quantitative Biology an der HHU)
Isabella Rotthäuser (Studierende Quantitative Biology an der HHU)
Karl Balzer (Studierender Quantitative Biology an der HHU)

Projektbeschreibung:

Die Bedeutung von Impfungen für die individuelle und öffentliche Gesundheit kann nicht genug betont werden. Dennoch gibt es oft Missverständnisse und Ängste, die die Impfraten beeinflussen. Das Kinderbuch „Lily wird geimpft“ setzt hier an, indem es auf altersgerechte Weise Fakten vermittelt und mögliche Bedenken anspricht. Das Vertrauen in die Wissenschaft und die medizinische Gemeinschaft soll gestärkt werden, indem wissenschaftlich fundierte Informationen verständlich und ansprechend aufbereitet sind. Mit dem Buch sollen Kinder (und deren Eltern), die noch vor einer Impfung stehen, dazu ermutigt werden, sich für die Impfung zu entscheiden. Mit der Ad hoc-Förderung sollten etwa 150 Exemplare des Kinderbuchs gedruckt und an Kinderärzt*innen, Grundschulen und Gesundheitsämter verteilt werden. Das Kinderbuch gibt es in einer deutschen und einer englischen Version.

Projektverantwortliche:

Dr. Eva Maria Holly (Centre for Health and Society an der HHU)
Tobias Löffler (Zentrum für Informations- und Medientechnologie an der HHU)

Projektbeschreibung:

Viele gesellschaftliche Diskussionen in den letzten Jahren, insbesondere während der Corona-Pandemie, haben gezeigt, dass es in der öffentlichen Wahrnehmung immer wieder an Verständnis für Arbeits- und Vorgehensweisen der Wissenschaft mangelt. Dass auch Forschende sich irren, wissenschaftliche Erkenntnisse nur vorläufig sind und auch wieder revidiert werden können und müssen, hat gerade in den letzten drei Jahren zu Irritationen in der Bevölkerung und medialen Skandalisierungen geführt. Vor diesem Hintergrund sind wissenschaftliche Akteur*innen mehr denn je gefragt, transparent und offen über ihre Methoden und Arbeitsprozesse zu kommunizieren. Mit dem Format der „Science Fuckup Night“ soll auf eine unterhaltsame Weise dazu beigetragen werden, in der Öffentlichkeit mehr Verständnis für das wissenschaftliche Arbeiten zu schaffen. Sechs Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Fachbereichen der HHU werden mit einem Augenzwinkern von eigenen Missgeschicken, kleineren und größeren Katastrophen oder Irrwegen berichten, die sie während ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit erlebt haben. Die Science Fuckup Night fand am 31. Januar 2024 im Haus der Universität statt.

Projektverantwortliche:

Dr. Eva Ulrike Pirker (Centre for Translation Studies an der HHU)
Yagmur Karakis (Globalgeschichte HHU, RJM Köln)

Projektbeschreibung:

Unternehmerin, Pflegerin, Kriegsheldin, Reisende: Die Biographie der Mary Seacole, 1805 in Jamaica geboren und 1881 in London verstorben, ist in hohem Maße unkonventionell. Als „gute Seele“, als „Mother Seacole“ (Pflegerin, Versorgerin, Betreiberin des „British Hotel“) im Krimkrieg 1856 von britischen Kriegsveteranen verehrt und mit königlichen Auszeichnungen versehen, geriet sie nach ihrem Tod schnell in Vergessenheit. Ihre 1857 erschienenen Memoiren „The Wonderful Adventures of Mary Seacole in Many Lands“ wurden über 100 Jahre nicht nachgedruckt und erschienen erst 1984, in einer kleinen Auflage, initiiert von Ziggy Alexander in einem unabhängigen, feministischen Verlag. Im Zuge einer sich massiv verändernden Erinnerungs- und Geschichtskultur ist Seacole in Großbritannien inzwischen zu einer Ikone der schwarzen britischen Geschichte aufgestiegen. In Jamaica wird sie als Nationalheldin verehrt. In der Erinnerungskultur des Gesundheits- und Pflegewesens läuft sie Florence Nightingale inzwischen den Rang ab. Die Diskussionsveranstaltung mit interaktiven, performativen Einlagen möchte die transkulturellen Implikationen der Biographie Mary Seacoles und die Art und Weise, in der sich Seacole gesellschaftlich selbst positioniert, beleuchten. Als kontrastive Figur dient Florence Nightingale, der Seacole einmal begegnete und zu der sie eine angespannte Beziehung hatte. Die interaktive Veranstaltung dient der anregend-kritischen Auseinandersetzung mit (Un-)Sichtbarkeit in der Geschichtskultur. Die Künstlerin Patricia Oakley und die Schauspielerin Mariana Senne geben Einblick in ein wachsendes Performance-Projekt, das die Publikumsinteraktion berücksichtigt.
Die Veranstaltung fand am 01. Dezember 2023 im Haus der Universität statt.

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Ursula Hennigfeld und Dr. Jenny Augustin (Institut für Romanistik an der HHU)

Projektbeschreibung:

Drei der aktuell wichtigsten Stimmen der spanischen Gegenwartsliteratur, Pablo Acosta (spanischer Autor) Violeta Gil (spanische Autorin) und Héctor Abad Faciolince (kolumbianischer Autor), lasen im Sommer 2023 in Düsseldorf aus ihren Romanen. Die Lesung wurde moderiert vom DAAD-Gastdozenten Prof. Dr. José Manuel Martín Morán und Dr. Jenny Augustin. Die Veranstaltung fand am 31. August und 14. September 2023 unter der Leitung von Prof. Dr. Ursula Hennigfeld und Dr. Jenny Augustin im Haus der Universität statt: Das zweisprachige, moderierte Autor*innengespräch mit Lesung von Textausschnitten auf Spanisch und Deutsch fand in Präsenz statt und wurde online gestreamt. Im Nachhinein werden die Aufnahmen digital aufbereitet und online zur Verfügung gestellt.

Projektverantwortliche:

Dr. Jessica Wimmer, Postdoktorandin, und Dr. Verena Zimorski, Akademische Rätin (Institut für Molekulare Evolution an der HHU)

Projektbeschreibung:

Die deutsch-englische Ausstellung gab Einblicke in die Forschung zum Ursprung des Lebens mit Fokus auf heiße Tiefseequellen. Von Darwin bis zu modernen Ansätzen an der HHU wurden die Besucher*innen auf eine Reise zum Ursprung des Lebens mitgenommen. Exponate aus dem Labor zeigten, wie damals und heute geforscht wurde und wird. Die Ausstellung fand vom 10. Mai – 27. August 2023 in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf statt. Zur Eröffnung der Ausstellung führte Prof. Dr. William F. Martin (Institut für Molekulare Evolution) am 10. Mai mit dem Vortrag „Hydrothermalquellen und der Ursprung des Lebens“ in das Thema ein.

Projektverantwortlicher:

Phillip Schroeder, M.A. (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte (OEG), Institut für Geschichtswissenschaften an der HHU)

Projektbeschreibung:

Bei einem Besuch in Usbekistan haben Studierende der HHU im März 2023 lokalen Traditionen und sowjetischem Erbe nachgespürt. Im vorherigen Seminar und auf der Exkursion kamen Baumwolle, Seidenstraße, Tausendundeine Nacht und Sowjetstern zusammen und wurden hinterfragt. Die zentralasiatischen Länder sind üblicherweise nicht im deutschen Bewusstsein vorhanden; die Region gleicht einem weißen Fleck. Falls sie vorkommt, so wird sie entweder romantisiert oder geurteilt. Beides sollten Seminar und Exkursion auffangen und der romantisierende Blick bzw. das Unwissen über die Region angegangen werden. Das Gleiche sollte die Nachbereitung der Exkursion für eine breitere, interessierte Öffentlichkeit leisten. Zugleich sollte dargestellt werden, welche Lehrprojekte es am Institut für Geschichtswissenschaften gibt und mit welchen – auch eher wenig bekannten – Weltregionen sich hier beschäftigt wird. In einem Fotoprojekt haben die Studierenden das Erlebte aufgearbeitet, romantisierende Bilder hinterfragt und sich mit einer uns oftmals fremden Region beschäftigt. Das Fotobuch soll einladen, einen Einblick in diese Region zwischen Baumwolle, Sowjetstern und Seidenstraße zu erhalten.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.geschichte.hhu.de/abteilungen/osteuropaeische-geschichte

Projektverantwortliche:

Dr. phil. Farina Marx (Institut für Jüdische Studien an der HHU)

Projektbeschreibung:

Die Ausstellung wurde als Teil eines studentischen Projekts im Zuge des interdisziplinären Seminars „Fußball im Spiegel jüdischer Tradition in Ost und West“ gezeigt. Das Seminar befasste sich unter anderem mit den Schicksalen jüdischer Gründungsmitglieder und Funktionäre verschiedener Bundesligavereine. Neben der Zeit des Nationalsozialismus, wurden folgend auch die Nachkriegszeit und die Entwicklungen im geteilten Deutschland besprochen. Die Studierenden begleiteten die Ausstellung an zwei Tagen und standen Bürger*innen für Fragen zur Verfügung. Die Ausstellung war im Juli 2023 im Haus der Universität zu sehen.

Projektverantwortliche:

Till Bödeker B.A. (Institut für Philosophie an der HHU, Kunstakademie Düsseldorf) und Paul Hasselkuß M.A. (Institut für Philosophie an der HHU)

Projektbeschreibung:

Die Vortrags- und Dialogreihe w/k lectures – Zwischen Wissenschaft und Kunst lädt Künstler*innen und Wissenschaftler*innen ein, die im Spannungsbereich von Kunst und Wissenschaft forschen, um über ihre Arbeiten zu sprechen. Die Veranstaltungsreihe kombiniert Vortrag, Dialog und Kunstausstellung, sodass Besucher*innen neben der theoretischen auch eine praktische Perspektive auf das Spannungsverhältnis von Kunst und Wissenschaft gewinnen können. Den Auftakt machte die renommierte Künstlerin Diemut Strebe. In ihren Arbeiten nutzt sie moderne Technologien, um das Spannungsverhältnis von Kunst und Wissenschaft zu reflektieren; der Vortrag thematisierte u.a. die Arbeiten "Sugababe" und "The Scent of Joseph Beuys". Nach dem Vortrag waren Fragen willkommen: Im Dialog mit der Künstlerin konnte über Verbindungen von Kunst und Wissenschaft diskutiert werden. Der erste Termin fand am 22. Juni 2023 im Haus der Universität statt.

Projektverantwortlicher:

Dr. phil. Matthis Krischel (Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der HHU)

Projektbeschreibung:

In seinem Dokumentarfilm „The Voyage" (2021) spürt der israelische Regisseur ltamar Wexler dem Leben und Sterben seiner Großmutter Sonia nach. In der Familienüberlieferung starb sie entweder 1929 in Ko­penhagen oder 1934 in Hamburg. Die Judenverfolgung im nationalsozia­listischen Deutschland, die erzwungene Emigration der Familie und die Diskriminierung und Ermordung von psychiatrischen Patient*innen bilden Teile der Geschichte. Erst durch die Nachforschungen Wexlers wurde das Schicksal Sonias aufgeklärt und wurde in einem 70-minütigen Film mit anschließender Diskussion mit dem Regisseur am 21. Juni 2023 im Düsseldorfer Filmkunstkino Black Box erzählt.

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Ulli Seegers (Studiengangleitung MA-Kunstvermittlung und Kulturmanagement, Institut für Kunstgeschichte an der HHU)
Dr. Frank Meier (Studiendekan der Philosophischen Fakultät, Institut für Philosophie an der HHU)

Projektbeschreibung:

Am 22. April 2023 fand die Düsseldorfer Nacht der Museen statt und die Heinrich-Heine-Universität machte mit! Für eine Nacht verwandelte sich das Haus der Universität in ein „Museum der Zukunft“ und der Schadowplatz in einen „Platz der Universität“. In Kooperation mit dem Düsseldorfer Künstler Mischa Kuball unterzogen Studierende der HHU Gebäude und Vorplatz innen und außen einer lebendigen Metamorphose, die Lust auf das Museum von morgen macht! Ein erfrischender Ort mit chilliger Lounge, Kunstkrimi zum Miträtseln, Seed-Bombs zum Selbermachen – ein Ort zum Entdecken und Wohlfühlen mit Überraschungen für alle!

Projektverantwortliche:

Dr. Kathrin Dreckmann und Elisabeth Heil (Institut für Medien- und Kulturwissenschaft an der HHU)

Projektbeschreibung:

„Art must be beautiful – Positionen der Performancekunst” ist ein Ausstellungsformat, dass am 4. Februar 2023 über drei Stunden Performancekunst, performative Videoarbeiten und interaktiv-performative Digitalarbeiten zugänglich machte. Die Ausstellung im Düsseldorfer Weltkunstzimmer als gesellschaftliches Event ermöglichte der Düsseldorfer Stadtgesellschaft, Performancekunst hautnah und live zu sehen. Gleichzeitig war ein Raum der Ausstellung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Performance vorbehalten. Diese innovative Kombination platzierte Wissenschaft mitten in einem Umfeld, dass normalerweise nicht damit in Berührung kommt und vermittelte die Vielfältigkeit und vor allem die Praxistauglichkeit wissenschaftlicher Forschung.

Ziel des Projekts war es, Begeisterung für aktuelle Wissenschaftsthemen zu wecken und für die Arbeit der Wissenschaftler*innen an der Uni zu sensibilisieren und Sichtbarkeit zu schaffen. Auch sollte der direkte Kontakt zu den Panelgästen Barrieren abbauen und das Vertrauen in Künstler*innen und Wissenschaftler*innen als Expert*innen ihrer jeweiligen Felder stärken.

Projektverantwortliche:

Die Veranstaltung wird als gemeinsames Projekt der aktuellen Kohorte (2022/23) des Zertifikatsprogramms Wissenschaftsmanagement des Junior Scientist and International Researcher Center (JUNO) organisiert und durchgeführt.

Ansprechpartnerinnen sind stellvertretend für die Gesamtgruppe:
Dr. Eva Maria Holly (Centre for Health and Society)
Dr. Nadja Wilker (Persönliche Referentin des Prorektors für Internationales und Wissenschaftskommunikation)

Projektbeschreibung:

Wir wünschen uns Rocket Science: Bahnbrechende Recherchen und Experimente, die die Gesellschaft voranbringen. In der Realität ist das leider oft ein bisschen komplizierter. In der Science Fuckup Night erzählen Wissenschaftler*innen humorvoll, ehrlich und selbstironisch von ihren Missgeschicken und Rückschlägen bei der Arbeit. Die Veranstaltung fand am 08.02.23 im Haus der Universität statt.

Projektverantwortliche:

PD Dr. Annika Gieselmann (Klinische Psychologie, HHU)

Projektbeschreibung:

Anlässlich des Kriegs in der Ukraine wird ein Video produziert, in dem die Albtraum-Therapie erläutert wird. Über YouTube und unterstützt durch die Hilfsorganisation Akademia Motywacji i Edukacji (AMiE.pl) wird dieses auch in ukrainischer Sprache mit Betroffenen, Fachpersonen und allen Interessierten geteilt.

Projektverantwortliche:

Dr. Jacqueline Warth (Institut für Allgemeinmedizin, Centre for Health and Society, Medizin. Fakultät)

Projektbeschreibung:

In Deutschland leben Hunderttausende ohne ausreichende Krankenversicherung. Wie kommt es dazu? Wie erhalten sie medizinische Versorgung, wenn sie krank sind? Bürger*innen und Wissenschaftler*innen setzen gemeinsam ein Fotoprojekt um und gestalten eine Ausstellung, die Erkenntnisse zur gesundheitlichen Situation und Bedarfe von Betroffenen beschreibt und öffentlich sichtbar macht.

Projektverantwortliche:

Dr. Eva Ulrike Pirker (Centre for Translation Studies, HHU)

Projektbeschreibung:

Im interaktiven Vortrag nimmt uns Verlegerin und Übersetzerin Dr. Katja Cassing mit in die vielfältige Welt der japanischen Literatur und ihren von Austausch geprägten Alltag. Das Publikum wird über Frage­bögen und Social-Media-Engagement aktiv in den Erkenntnisgewinn eingebunden.

Projektverantwortliche:

Ana Krajinovic, Niklas Wiskandt, Isabella Greisinger, Jasmin Pfeifer, Benni Butz und Kilu von Prince (Institut für Sprache und Information, HHU)

Juliana Neves-Müller (Junior Scientist and International Researcher Center, HHU)

Projektbeschreibung:

Durch eine feldforschungsbasierte Zusammenarbeit zwischen Linguist*innen und einzelnen Sprachgemeinschaften in Düsseldorf soll das Projekt Bürger*innen dazu bewegen, kleine Sprachen kennenzulernen und dabei interessante Fakten über Sprache und Linguistik zu erfahren.

Dieses Projekt zielt darauf ab, unsichtbare Minderheitensprachen in Düsseldorf durch Linguistik sichtbarer und in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Die Zusammenarbeit zwischen Forscher*innen und Sprachgemeinschaften wird durch ein Seminar über linguistische Feldforschung etabliert, das es ermöglicht, Materialien zur Vermittlung von Kenntnissen über Linguistik und die sprachliche Perspektiven von Minderheitengemeinschaften für Bürger*innen zu erstellen. Die Ergebnisse der Feldforschung werden bei einer öffentlichen Veranstaltung im Haus der Universität vorgestellt und die Bürger*innen der Stadt erhalten einen Einblick in die linguistische Vielfalt Düsseldorfs sowie in linguistische Forschungsmethoden.

Projektverantwortliche:

Aphroditi Bodenstedt, Lorraine Etimiri, Lara Lehmann und Sabine Merkens (Studentinnen des Masterstudiengangs Kunstvermittlung und Kulturmanagement) sowie Teresa Stärk, M.A. (Institut für Kunstgeschichte)

Projektbeschreibung:

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Von der Heydt-Museum Wuppertal ein digitales Vermittlungsprogramm zur Ausstellung "Jankel Adler: Metamorphosen des Körpers" erstellen. Diese widmet sich den Grafiken des polnisch-jüdischen Künstlers Jankel Adler (*1895 nahe Łódź, Polen – 1949 in England). Das Konvolut, welches erst kürzlich vom Museum erworben und wissenschaftlich aufgearbeitet wurde, umfasst 548 Grafiken und spiegelt damit das gesamte künstlerische Schaffen Adlers wider.

Ziel des Projekts ist es, mithilfe eines sogenannten Chatbots ein für die Besucher*innen des Museums interaktives und niedrigschwelliges Vermittlungsprogramm zu entwickeln. Wissenschaftlich relevante Inhalte zur Ausstellung sollen so auf eine verständliche und gleichzeitig unterhaltsame Art vermittelt werden. Durch die Entwicklung eines Chatbots könnte es außerdem gelingen, ein neues Publikum für die Ausstellung im Museum zu generieren.

Projektverantwortliche:

Dr. Eva Maria Holly (Centre for Health & Society)

Projektbeschreibung:

Jedes Jahr im Oktober werden aus Stockholm die neuen, zumeist männlichen Nobelpreisträger verkündet. Die mediale Kritik an dieser Vergabepraxis erfolgt vor dem Hintergrund einer hitzigen gesellschaftlichen Debatte um Geschlechtergerechtigkeit. Sind exzellente Frauen insgesamt immer noch zu wenig sichtbar, speziell in den Naturwissenschaften und in der Medizin?

Die Veranstaltung des Centre for Health & Society gibt Einblicke in die Forschung des BMBF-Projekts Gender Award Gap in der Medizin und fand am 30.06.2022 in Haus der Universität statt. Sie wurde als interaktive Podiumsdiskussion durchgeführt, in der Expert*innen auf der Bühne diskutierten und das Publikum miteinbezogen.

Projektverantwortlicher:

Dr. Andrew Isaak (Manchot Graduiertenschule „Wettbewerbsfähigkeit junger Unternehmen")

Projektbeschreibung:

Das Thema Kryptowährungen ist in aller Munde, weshalb Prof. Suleika Bort, Professorin für Organisation und Internationales Management an der TU Chemnitz und Dr. Andrew Isaak, Habilitand des Lehrstuhls für Entrepreneurship und Finance an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, sich mit der grundlegenden Frage beschäftigen, wie Vertrauen in neue, kontroverse digitale Märkte entstehen kann. Dem Vortrag geht ein Brainstorming-Workshop mit Studierenden sowie Forscher*innen der HHU voraus, dessen Ergebnisse als Basis für die anschließende Panel-Diskussion dienen sollen.

Weitere Informationen:

Das offene Diskussionsforum fand am 27.04.2022, 19.00 - 21.00 Uhr im Haus der Universität statt. 

Projektverantwortliche:

PD Dr. Martina Nicklaus (Institut für Romanistik, HHU), Susanne Müller (ausgebildete Fachübersetzerin)

Projektbeschreibung:

Das Projekt umfasst einen Sprach-Workshop zum Einstieg in die drei romanischen Sprachen Französisch, Italienisch, Portugiesisch über zwei Tage sowie einen linguistischen Impulsvortrag mit kontrastierenden Beobachtungen zu romanischen Sprachen. Er richtet sich an sprachbegeisterte Bürger*innen jeden Alters und ohne Vorkenntnisse, die nicht nur neue Sprachkompetenzen anstreben, sondern auch neue Lernkompetenzen erwerben möchten. Der Workshop richtet sich außerdem an Lehrende für romanische Sprachen, die innovative Impulse für ihre Arbeit suchen.

Der Workshop fand am 25. und 26.03.2022 als Online-Seminar statt.

Projektverantwortliche:

Dr. Maria Griemmert (Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin), Dr. Ann-Marie Riesner, (Institut für Germanistik), Dr. Marcel Buchholzer (Institut für molekulare Physiologie), Dr. Annika Raupach (Klinik für Anästhesiologie, UKD)

Hegel herausfordern, Pasteur nachbrauen, Einstein relativieren: Wissenschaft kann so abenteuerlich sein wie Science-Fiction, steht dabei aber mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen. Beim Science Fight wetteifern Wissenschaftler*innen der HHU darum, wer seine Forschung am unterhaltsamsten auf den Punkt bringen kann.

Die Abendveranstaltung am 25. Januar 2022 ist als klassischer Science Slam konzipiert, bei dem fünf bis acht Slammer*innen der HHU gegeneinander antreten und um die Gunst des Publikums buhlen. Die Veranstaltung im Haus der Universität soll als Präsenzveranstaltung mit zusätzlichem Online-Streaming durchgeführt werden, um so ein möglichst großes Publikum zu erreichen.

Projektverantwortliche:

Dr. Gero Faßbeck (Romanistik), Dr. Sebastian Hansen (Geschichte), Arne Leopold (Kunstgeschichte), Julia Mutzenbach (Jüdische Studien), Sebastian Ostmeyer (Germanistik), Dr. Oliver Victor (Philosophie)

Die interdisziplinäre Vortragsreihe möchte die Geschichte und Gegenwart Europas anhand ausgewählter Themen mit einer interessierten Öffentlichkeit diskutieren. Dazu wird es an den ersten drei Abendveranstaltungen je zwei Kurzvorträge geben, die als Impulsgeber für eine gemeinsame dienen sollen. Die Vorträge behandeln aktuelle Forschungsthemen der projektverantwortlichen Nachwuchswissenschaftler*innen aus der Philosophischen Fakultät. Der letzte von insgesamt vier Abendterminen ist für die Präsentation von Studienarbeiten vorgesehen, die im Zusammenhang mit den Lehrveranstaltungen im fachübergreifenden Modul „Kulturelle Grundlagen Europas“ entstanden sind.

Projektverantwortliche:

Dr. Anna Seidel, Institut für Kunstgeschichte

Das illustrierte Kinderbuch wurde früh als Medium der Kunstvermittlung begriffen. So schätze der bekannteste Kinderbuch-Illustrator des 19. Jahrhunderts, Ludwig Richter, die künstlerische Freiheit des Illustrierens und den Zugang zu neuen Publikumskreisen, den die Bücher eröffneten. Dieses Verständnis lebte im Kreis der Kunsterziehungsbewegung, auch der Berliner Sezessionisten um 1900 mit der Forderung nach einer Aufwertung der künstlerischen Qualität des Bilderbuchs auf und bleibt in dem von namenhaften Illustrator*innen des 20. Jahrhunderts postulierten Verständnisses des Bilderbuchs als „erstes Museum im Leben des Kindes“ präsent.

In diesem Sinne sind Beispiele illustrierter Kinderbücher aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, die im Umfeld der Kunstakademien in Düsseldorf und Dresden entstanden, Gegenstand des Ausstellungs- und Lehrprojekts „Kunst für Kinder“. Im Wintersemester 2020/21 und im Sommersemester 2021 bereiten Studierende der Studiengänge Kunstvermittlung und Kulturmanagement sowie der Kunstgeschichte im Kontext der digitalen Lehre eine online-Ausstellung zu historischen Kinderbuch-Illustrationen einschließlich des begleitenden Vermittlungsprogramms vor.

Die Ausstellung ist bis zum 31.12.2021 online hier zu sehen. Das digitale Begleitprogramm mit Blogeinträgen und Podcasts wird bis Dezember 2021 über den Blog der Bürgeruniversität publiziert.

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Annette Schad-Seifert, Institut für Modernes Japan

Die Corona-Pandemie stellt den sozialen Zusammenhalt in Japan und Deutschland vor enorme Herausforderungen. Die Schließung von Schulen und Kitas sowie das Arbeiten im Home-Office haben nachhaltige Effekte auf das Leben von Familien mit Kindern. Für die Zukunft werden Rückschritte in der Gleichstellung von Frauen und Männern befürchtet, da Frauen ihre Arbeitszeit häufiger reduzieren. Positive Erwartungen richten sich auf eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch eine Digitalisierung des mobilen Arbeitens. Die Vortragsreihe im Sommersemester 2021 und Wintersemester 2021/22 geht auf arbeitsrechtliche und familienpolitische Aspekte der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben in der Corona-Krise ein. Expert*innen beider Länder stellen Beiträge aus Forschung und Praxis vor. Die öffentliche Vortragsreihe wird veranstaltet vom Institut für Modernes Japan der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Professur Modernes Japan) in Kooperation mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Arbeitsrecht e. V. (DJGA).

Die Veranstaltung wird online mit Cisco Webex durchgeführt. Die bereits veröffentlichen Vorträge finden Sie hier!

Projektverantwortlicher:

PD Dr. Nils Hansson, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin

Live-Streaming der Verleihung des Nobelpreises für Medizin und Physiologie am 04. Oktober 2021: unmittelbar nach der Bekanntgabe des Nobelpreises werden Expert*innen live online den Preis kommentieren. Zuschauer*innen können Fragen per Chat einreichen. Die Vergabe der Nobelpreise sorgt alljährlich für ein großes öffentliches Interesse an Forschungsthemen, gleichzeitig gibt es bei Journalist*innen und Bürger*innen unmittelbar nach Bekanntgabe eine große Nachfrage nach einer Ordnung der Preisträger*innen sowie ihrer Forschung. Mit der Veranstaltung wird hierzu ein unmittelbares und interaktives Angebot geschaffen, an dem verschiedene Wissenschaftler*innen der HHU sowie weitere externe Partner*innen beteiligt sind.

Projektverantwortliche:

Dr. Anna Schürmer (Institut für Medien- und Kulturwissenschaften)

Projektbeschreibung:

Seit zwei Jahrzehnten ermöglicht das aus Konzerten und diskursiven Formaten bestehende Forum neuer Musik des Deutschlandfunks den Diskurs zwischen zeitgenössischem Komponieren und gesellschaftlich relevanten Themen und Fragestellungen. In seiner 21. Auflage beschäftigt das Festival am 3./4. April 2020 unter dem Titel »Wollen wir den Tod überwinden?« mit Sterben und Vergänglichkeit – und fragt im Gegenzug nach dem Umbruch im Selbstverständnis des Menschen, den post- und transhumanes Denken unter digitalen Vorzeichen verheißen: also die Überwindung menschlicher Makel mittels neuer Technologien. Das Festival 2020 versammelt in der Frage nach Wert, Wesen und Widerspruch des Menschen künstlerische und journalistische, wissenschaftliche und diskursive Beiträge, um verschiedene Möglichkeiten der Wahrnehmung, der Deutung und des Umgangs mit Sterben und Un/Endlichkeit im 21. Jahrhundert zu reflektieren.

Ein Programmpunkt ist die als ›Live-Feature‹ konzipierte Lecture-Performance Posthuman – All Too Human? Zukunftsmusik jenseits des Menschen, die Dr. Anna Schürmer – wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der HHU und freie Mitarbeiterin des DLF – als künstlerisch-wissenschaftliche Forschung gemeinsam mit Studierenden und Mitarbeiter*innen des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft erarbeitet. Unter dem hypothetisch fragenden Titel Posthuman – All too Human? reflektiert und hinterfragt die performative Lesung mit szenische Einlagen zu Künstlicher Intelligenz und Nostalgie, Algorithmen und Mensch-Maschine-Interaktionen das diskursive Phänomen des Posthumanismus: Welchen Herausforderungen hat sich der Humanismus in einer zunehmend digitalisierten Welt zu stellen – und wie steht es um die Zukunft menschlicher Kreativität im Zeichen von KI und Big Data?

Umgesetzt wird das Projekt Posthuman – All Too Human? Neue Musik jenseits des Menschen im Wintersemester 2019/20 im Rahmen eines offiziell im Veranstaltungsverzeichnis der HHU angebotenen Workshops. Mit ausgewählten Studierenden und unter Beteiligung wissenschaftlicher Mitarbeiter*innen des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft, wird in mehreren über das Semester verteilten Sitzungen das ›Live-Feature‹ als Performance-Lecture mit szenischen Einspielen erarbeitet und in zwei Aufführungen präsentiert: Einmal im Rahmen des Forums neuer Musik an Kölner DLF-Funkhaus (4.4.2020), ein zweites Mal am 9.4.2020 im Düsseldorfer »Salon des Amateurs«, wo anschließend an die Performance ein DJ-Set die somatische Körperlichkeit elektronischer Zukunftsmusik mit Akteuren, Gästen und Publikum auf der Tanzfläche zelebriert.

Weitere Informationen:

Aufgrund der Covid-19-Pandemie ist die Durchführung der Diskussionsveranstaltung bis auf Weiteres aufgeschoben. Sobald ein Termin und das Format feststehen, werden diese im Veranstaltungskalender der Bürgeruniversität veröffentlicht.

Projektverantwortliche:

Prof. em. Dr. Dieter Stein / Dr. Martina Nicklaus (Institut für Romanistik)

Projektbeschreibung:

Die systematische Analyse krimineller Handlungen, die Forensik, wird im Rahmen von polizeilichen Ermittlungen und juristischen Verfahren zur Validierung von Beweismitteln herangezogen. Solche wissenschaftlich fundierte Beweissicherung nimmt inzwischen auch in einem Teilgebiet an Bedeutung zu, das bisher eher nicht im Vordergrund des (fach-)öffentlichen Interesses stand, nämlich in der Bewertung sprachlicher "Spuren", d.h. sprachlicher Evidenz unterschiedlichster Art. Hier bildet sich, als Teil einer breiteren Rechtslinguistik, zunehmend eine eigenständige Fachrichtung, die forensische Linguistik heraus. Ihre Gegenstände sind etwa die Ermittlung von Erpressern durch phonetische oder sprachlich-stilistische Analysen, der Nachweis von Glaubhaftigkeit in Missbrauchsfällen oder das Aufdecken von Plagiaten in publizierten Texten.

Die zwei geplanten Vorträge mit Workshops integrieren sich in eine offene Vortragsreihe zu Forensischer Linguistik, die im Haus der Universität im Sommersemester 2020 stattfindet, sowie, als Seminar-sitzungen, in Lehrveranstaltungen der Antragsteller im Sommersemester 2020. Die beiden geplanten Veranstaltungen sollen einen besonderen Akzent auf praktische forensische Arbeit legen und das Publikum an Beweissicherung teilhaben lassen. Die beiden Referenten würden zunächst in ihre jeweiligen Spezialgebiete einführen um anschließend, in kleinen Workshops, an authentischem Material gemeinsam mit den Zuhörern eine linguistische Analyse zur Täterprofilierung durchzuspielen. Dabei sollen Täuschungs- und Verstellungsversuche ebenso aufgedeckt werden wie Sprachmerkmale, die Auskunft über Alter, Bildungsgrad oder regionale Herkunft des Täters liefern können.

Weitere Informationen:

Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste die VEranstaltungsreihe umgeplant werden, seit Sommer 2020 finden Vorträge im Haus der Universität statt, die teilweise ebenfalls als Live-Streaming-Angebote zur Verfügung gestellt werden. Informationen zu den noch anstehenden Veranstaltungen finden Sie im Veranstaltungskalender des Hauses der Universität.

Projektverantwortliche:

Dr. Daniel James (Institut für Philosophie) in Zusammenarbeit mit Prof. Gottfried Vosgerau (Institut für Philosophie)

Projektbeschreibung:

Die School Strike for Climate- oder Fridays for Future-Bewegung (FFF) stellt eine Herausforderung für Gesellschaft und Politik dar. Sie tut dies nicht lediglich, weil sie, in Anbetracht der Klimakrise, mit großen Nachdruck zu politischem und gesellschaftlichem Handeln auffordert. Darüber hinaus würde dieser Aufforderung nachzukommen in vielen Hinsichten nicht nur ein radikales Umdenken, sondern einen nicht minder radikalen politischen und gesellschaftlichen Wandel nach sich ziehen.

Sofern es sich allerdings bei FFF um eine junge Bewegung handelt (womit nicht lediglich die Tatsache gemeint ist, dass diese eine Jugendbewegung ist), ist anzunehmen, dass viele ihrer Ideen darüber, welches gesellschaftliche und politische Handeln eine gerechte und durchführbare Antwort auf die Klimakrise darstellt, noch in Entwicklung begriffen sind. Gerade im Prozess der Entwicklung solcher Ideen könnte die Auseinandersetzung mit verschiedenen Ansichten in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften dienlich sein. Im Gegenzug könnten Forschung wie Lehre in Geistes- und Gesellschaftswissenschaften von den neuen Themen- und Fragestellungen profitieren, die von einer so jungen Bewegung ausgehen. Wohingegen sich allerdings viele Naturwissenschaftler*innen schnell (man denke nur an die Initiative Scientists for Future) ihre Unterstützung für die Anliegen von FFF zum Ausdruck gebracht haben und Aktivist*innen letzterer Bewegung sich stets auf den wissenschaftlichen Konsens unter Klimawissenschaftler*innen beziehen, gibt es bislang sehr viel weniger Austausch mit den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Damit einhergehend gibt es bislang auch nur Anlass zu Verständigung über politische und gesellschaftliche Herausforderungen darin, bestimmte klimapolitische Ziele zu erreichen. Diese Kluft soll auf lokaler Ebene – in Zusammenarbeit mit FFF Düsseldorf und Students for Future, dem Referat für Nachhaltigkeit des AStA und dem Wuppertal Institut – im Rahmen einer virtuellen Agora zum Themenkomplex Klima | Gesellschaft | Wandel sowie in daran anschließenden Lehr- und Forschungsprojekten geschlossen werden.

Grundidee dieser Veranstaltungsreihe ist, dass Studierende in Kleingruppen erst mit Lehrenden des Philosophy, Politics and Economics-Studiengangs Themen- und daraufhin mit Schüler*innen Fragestellungen formulieren. Diese diskutieren sie dann auf Grundlage von Vorträgen und Onlineforen mit den Lehrenden. Dabei sollen sich Studierende und Schüler*innen nicht nur im Dialog mit Forscher*innen über ihre Ziele sowie über die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen darin, diese zu erreichen, verständigen. Vielmehr soll aus diesem Dialog ausdrücklich auch ein Forschungs- und Lehrauftrag an die beteiligten Forscher*innen hervorgehen, der im Anschluss an die Veranstaltungsreihe umgesetzt werden soll.

Projektverantwortliche:

Marie-Luise Hebestreit, Institut für Physikalische Chemie I

„Soapbox Science“ ist ein bekanntes Format der Wissenschaftskommunikation, bei dem Wissenschaftlerinnen ihre Forschung der Öffentlichkeit erklären. Die erste Veranstaltung fand 2011 in London statt, seitdem ist „Soapbox Science“ jedes Jahr größer geworden. Mit dem Veranstaltungsformat „Soapbox Science“. werden zwei Ziele verfolgt: Zum einen wird der Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gefördert. Dabei sollen vor allem die Menschen erreicht werden, die normalerweise gar nichts oder nur sehr wenig über Wissenschaft wissen, die normalerweise nicht mit Wissenschaftlern sprechen oder die der Ansicht sind, dass Wissenschaft schwierig oder langweilig ist. Zum anderen soll die Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen verbessert werden.

Jede Vortragende spricht und beantwortet Fragen für eine Stunde, zeitgleich tragen immer vier Wissenschaftlerinnen vor. Die Vortragenden sprechen frei und ohne Mikrofon, weil so das Gespräch zwischen den Wissenschaftlerinnen und der Öffentlichkeit erleichtert wird. Einige Sprecherinnen werden auch Hilfsmittel wie Bilder, Gegenstände oder kleine Poster verwenden, damit die Vorträge verständlich, interaktiv und spannend sind.

Während der Soapbox Science Veranstaltung am 21.08.2021 standen zwölf Wissenschaftlerinnen auf Seifenkisten auf dem Rudolfplatz in Köln und informierten die Öffentlichkeit über ihre Forschung. Davon stammten sechs Wissenschaftlerinnen von der Heinrich-Heine-Universität. Die weiteren Sprecherinnen sind an den Universitäten in Köln und Bonn tätig.

Twitter-Account von Soapbox Science Rheinland

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Markus Schrenk / Dr. Amrei Bahr (Institut für Philosophie)

Projektbeschreibung:

Im Mittelpunkt der Vortragsreihe denXte stehen philosophische Gedankenexperimente, die aufgrund ihres interaktiven Zuschnitts spielerisch Einsichten in aktuelle philosophische Debatten gewähren. Dank ihres narrativen Charakters und ihrer geringen theoretischen Komplexität eignen sich Gedankenexperimente besonders gut dazu, philosophischen Laien einen Zugang zu philosophischen Problemstellungen zu ermöglichen. Die interaktive Vortragsreihe macht sich diesen Umstand zunutze, um interessierten Bürger*innen einen Einblick in aktuelle Debatten der akademischen Philosophie zu gewähren. Dazu erhält das Auditorium bei jedem Vortrag zunächst die Gelegenheit, mittels der Smartphone-Abstimm-App ARSnova zu je einer ausgewählten philosophischen Frage Stellung zu nehmen – etwa zu der Frage, ob die Rettung einer Gruppe von Personen es rechtfertigt, das Leben eines Einzelnen zu opfern. Im Anschluss daran werden im Rahmen eines Vortrags ein die jeweilige Fragestellung betreffendes Gedankenexperiment sowie wichtige Einsichten aus der zentralen philosophischen Debatte um dieses Experiment präsentiert. Im Rahmen einer Diskussion des Vortrags erhält das Auditorium anschließend die Gelegenheit, Verständnisfragen zu diskutieren sowie eigene Argumente vorzubringen. Schließlich werden die Intuitionen des Auditoriums mithilfe von ARSnova erneut abgefragt und die Ergebnisse der beiden Umfragen miteinander verglichen: Hat sich die Einschätzung des Auditoriums im Anschluss an Vortrag und Diskussion verändert oder sind die Intuitionen weitgehend stabil geblieben? Eine Möglichkeit des abschließenden informellen Austauschs mit Fachphilosoph*innen wird im Foyer des Haus der Universität nach dem Vorbild eines Science Cafés angeboten.

Das Zusammenwirken von Universität und Stadt im Rahmen der Vortragsreihe ist ein wechselseitiges: Die Philosophie-interessierte Öffentlichkeit erhält Einsichten in die aktuelle Forschung; zugleich bietet die Abfrage von Intuitionen in zwei Schritten der Fachphilosophie die Möglichkeit, die entsprechenden Erhebungen für metaphilosophische Fragen im Zusammenhang mit Gedankenexperimenten und Intuitionen auszuwerten. Aufgrund der Originalität dieses Vortragsformats kommt der Vortragsreihe über die Öffentlichkeitswirksamkeit hinaus somit auch eine wissenschaftliche Bedeutung für die HHU zu.

Weitere Informationen:

Projekthomepage der "denXte"-Vortragsreihe

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Susanne Hahn (Institut für Philosophie)

Projektbeschreibung:

Was ist künstliche Intelligenz? Was kann sie leisten, welche Risiken sind mit ihrem Einsatz verbunden und inwiefern fordert sie gängige soziale Praxen heraus? Eine Vorlesungsreihe an der Heinrich-Heine-Universität beschäftigt sich mit diesen Fragen und legt dabei einen Schwerpunkt auf das Thema der maschinellen Mustererkennung. So tragen Wissenschaftler*innen aus Philosophie, Robotik, Informatik, Kriminologie und Radiologie in einem Wechselspiel aus Anwendungs- und Reflexionsüberlegungen vor und erörtern grundsätzlich die Merkmale künstlicher Intelligenz. Sie fragen nach den Chancen und Risiken maschineller Mustererkennung sowie den Herausforderungen für die Verantwortungszuschreibung, die sich zum Beispiel ergeben, wenn künstliche Intelligenz zur Diagnose von Krankheiten eingesetzt wird. Daneben werden praktische Anwendungen, z.B. in der Robotik, der Polizeiarbeit und der Onkologie, behandelt. Die Vorstellungsreihe will dabei auch zeigen, welche Möglichkeiten es aktuell gibt und welche Leistungen derzeit eher in den Bereich der Fiktion gehören.

Weitere Informationen:

Meldung inkl. Veranstaltungsprogramm auf der Homepage des DIID

Projektverantwortliche:

Tomy Brautschek / Maximilian Haberer (Institut für Medien- und Kulturwissenschaft)

Projektbeschreibung:

Das Sound Cinema Düsseldorf ist ein Recorded-Sound-Wettbewerb, der ein kollektives Anhören wissenschaftlich-künstlerischer Soundproduktionen sowie eine Prämierung der besten Beiträge vorsieht. Nach der erfolgreichen Premiere am 4. April 2019 wird das Sound Cinema am 30.01.2020 in einem erweiterten Rahmen zum zweiten Mal stattfinden. Die Veranstaltung erstreckt sich über einen Abend und richtet sich an ein breites Publikum aus Studierenden, Forscherenden, Künstler*innen, Musiker*innen sowie an eine kulturell und wissenschaftlich interessierte Stadtöffentlichkeit. Essenzieller Bestandteil der Veranstaltung ist hierbei die an den Kinosaal angelehnte Hörsituation: Das durch die räumliche und technische Anordnung geschaffene Wahrnehmungsdispositiv versetzt die Hörenden in die ungewohnte Situation, aufgenommene Klänge gemeinschaftlich konzentriert anzuhören. Die explizite Auslassung visueller Stimuli verursacht hierbei eine Verschiebung der Konzentration auf den Hörsinn. Diese Hörsensibilisierung hat unter anderem auch die Reflexion der eigenen Hör(um)welt zur Konsequenz.

Die Soundbeiträge für die Veranstaltung werden über einen Call-for-Sounds öffentlich eingeworben. Nach einer Vorauswahl werden am Veranstaltungsabend dem Auditorium schließlich neun Beiträge mit einer maximalen Länge von jeweils zehn Minuten vorgespielt. Die präsentierten Produktionen stammen zu gleichen Teilen aus den folgenden drei Kategorien: 1. Musical Compositions, 2. Acoustic Stories und 3. Abstract Sounds. Jede Kategorie wird am Abend der Veranstaltung von einer Fachjury prämiert. Darüber hinaus wird ein Publikumspreis, der Beiträge aller Kategorien berücksichtigt, vergeben.

Weitere Informationen:

Link zur Projekthomepage www.soundcinema.eu

Projektverantwortlicher:

Prof. Dr. Michael Schmitt (Institut für Physikalische Chemie, Arbeitsgruppe Hochauflösende UV-Laserspektroskopie)

Projektbeschreibung:

Der drohende Klimawandel und die damit verbundenen Folgen sind Wissenschaftlern seit vielen Jahren bekannt. Seit langer Zeit wird versucht, die Politik und die Bürger*innen über Gründe für den Klimawandel aufzuklären und ihn letzthin zu verhindern oder mindestens seine Folgen zu mindern. Aber erst seit 2018 mit dem initiierten Klimastreik von Greta Thunberg und der daraus entstandenen Bewegung „Fridays for Future“ hat das Thema die nötige öffentliche Aufmerksamkeit bekommen, um politische Entscheidungen voranzubringen. Jedoch spaltet dieses Thema die Gesellschaft und es kommt immer wieder zu Missverständnissen, Unklarheiten und Unverständlichkeiten der wissenschaftlichen Daten und Fakten, wodurch Gerechtigkeitskonflikte zwischen „Jung“ und „Alt“ (Generationengerechtigkeit) aber auch zwischen verschiedenen Gesellschaftsschichten (Verteilungsgerechtigkeit) entstehen.

Die interdisziplinäre Ringvorlesung „Klimawandel und Ich“ behandelt die verschiedenen Aspekte des Klimawandels und deren Auswirkungen. Durch die Teilnahme von Studierenden und auch der Teilnehmenden der Bürgeruniversität konnte dadurch bereits ein Austausch mit Wissenschaftlern verschiedener Fachdisziplinen (Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Philosophie, Politik, Jura, Ingenieurswissenschaften, Industrie) stattfinden und viele Aspekte im Detail verständlich erklärt werden. Die Rückmeldung von Vielen, die den Filmen der Ringvorlesung auf den verschiedenen Plattformen folgen, aber wegen Zeitmangels oder großer räumlicher Entfernung nicht teilnehmen können, zeigen, dass mit dieser Veranstaltung der Nerv der Zeit getroffen wurde.

Der Film „2040-Wir retten die Welt“ handelt von einem Gedankenspiel, wie die Welt 2040 aussieht, wenn der Mensch die zurzeit bestehenden besten Lösungen annehmen und umsetzen würde, zur Verbesserung der Lebensqualität und Erhaltung des Planeten. Für die Teilnehmer an der Ringvorlesung soll daher das Kino "Metropol" angemietet und der Film gemeinsam gesehen werden. Im Anschluss soll eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Vortragenden der Ringvorlesung stattfinden, um Inhalte des Films zu besprechen, Fakten zu klären und den Bürger*innen und Studierenden die Möglichkeit bieten, auch kritische Fragen zu stellen und zu diskutieren.

Weitere Informationen:

Informationen zur Ringvorlesung "Klimawandel und ich" (inkl. Folien zur Vorlesung und Videos)

Projektverantwortliche:

Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie

Projektbeschreibung:

Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung des DIID am 28.01.2020 im Haus der Universität (Schadowplatz 14, Düsseldorf) geht es um die Frage: Wie und in welchen Städten kann man sich über das Internet an politischen Entscheidungen beteiligen? Im Jahr 2016 hatte bereits ein Drittel der Kommunen NRWs schon mindestens einmal ein Beteiligungsverfahren über das Internet durchgeführt. Wie sich seitdem die Online-Partizipation in NRW entwickelt hat, wurde vom Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID) im Jahr 2019 erneut untersucht. Die Ergebnisse der Studie sowie Chancen und Risiken der Online-Bürgerbeteiligung werden in zwei Kurzvorträgen präsentiert.

Anschließend sind alle Gäste eingeladen, im Rahmen einer offenen Podiumsdiskussion mit Wissenschaftler*innen der HHU und Vertreter*innen aus NRW-Kommunen zu diskutieren. Außerdem können sich Interessierte vor und nach der Veranstaltung bei einem Getränk über aktuelle Initiativen der Landeshauptstadt Düsseldorf aus den Bereichen Digitalisierung und Bürgerbeteiligung informieren.

Mehr Informationen:

Link zum Veranstaltungsprogramm mit weiteren Informationen auf der Homepage des DIID

Verantwortlichkeit: