Zur Person:
Charlotte Kreuter-Kirchhof hat seit 2015 den Lehrstuhl für Deutsches und Ausländisches Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht an der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf inne. Seit 2017 leitet sie zudem das Düsseldorfer Institut für Energierecht (DIER).
1970 in Heidelberg geboren, studierte sie Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Genf, Notre Dame (Indiana, USA) und Tübingen. 1996 legte sie in Tübingen die Erste Juristische Staatsprüfung ab. Das Referendariat absolvierte sie beim Landgericht Heidelberg mit Stationen an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim und beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag in Brüssel. 1998 erfolgte die Zweite Juristische Staatsprüfung. Nach einer Gutachtertätigkeit für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit war sie von 1999 bis 2005 Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Völkerrecht der Universität Bonn. Hier wurde sie 2004 mit einer Dissertation zum Thema ‚Neue Kooperationsformen im Umweltvölkerrecht: die Kyoto-Mechanismen‘ zum Dr. jur. promoviert. Nach einer Tätigkeit als Richterin am Sozialgericht Hildesheim habilitierte sie sich im Jahr 2013 in Bonn mit der Schrift ‚Personales Eigentum im Wandel‘. Es folgten Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Köln, Düsseldorf und Bochum.
Charlotte Kreuter-Kirchhof gehört der römisch-katholischen Kirche an und ist in ihr vielfältig engagiert. 2020 ernannte Papst Franziskus sie zunächst zum Mitglied, 2021 zur Vize-Koordinatorin des Vatikanischen Wirtschaftsrates. Der nordrhein-westfälische Landtag wählte Professorin Kreuter-Kirchhof im Mai 2021 zum stellvertretenden Mitglied des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen. Ebenfalls 2021 wurde sie in den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für Biodiversität und Genetische Ressourcen (WBBGR) berufen. Seit 2022 ist Charlotte Kreuter-Kirchhof Mitglied des Wissenschaftlichen Arbeitskreises der Bundesnetzagentur (WAR).