Zum Inhalt springenZur Suche springen

Ausstellung: Riss durch Europa - Die Folgen des Hitler-Stalin-Paktes

Bürgeruniversität

 

Am 23. August 1939 schlossen die diplomatischen Vertreter des Deutschen Reichs und der Sowjetunion einen Nichtangriffspakt mit einem geheimen Zusatzprotokoll. In diesem teilten die deutschen und sowjetischen Außenminister Ribbentrop und Molotov im Auftrag von Hitler und Stalin mit kaltem Machtkalkül Ostmitteleuropa zwischen Ostsee und Schwarzem Meer in Interessensphären auf. Für das Deutsche Reich brachte der Abschluss des Vertrages die Gewissheit, beim unmittelbar bevorstehenden und langfristig geplanten, verbrecherischen Überfall auf Polen keine Gegenwehr aus dem Osten von Seiten der Sowjetunion erwarten zu müssen. Die Sowjetunion gab den Deutschen also mit dem Vertrag freie Hand bei der Entfesselung des Zweiten Weltkriegs.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Heinrich-Heine-Universität und dem Museum Berlin-Karlshorst. Sie bringt die historischen Ereignisse und Prozesse in Ostmitteleuropa zwischen dem 23. August 1939, der Unterzeichnung des Paktes, und dem 22. Juni 1941, dem Beginn des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion, sowie deren Erinnerung einem breiten Publikum näher.
Zudem ermöglicht sie der Öffentlichkeit den Zugang zu den geschichtspolitischen Debatten über den Zweiten Weltkrieg, die gerade durch den völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine an neuer Intensität gewonnen haben.

Die Ausstellung findet im Gerhart-Hauptmann-Haus statt und ist montags bis donnerstags von 10-19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsdetails

Beginn: 12.04.2024, 10:00 Uhr
Ende: 14.06.2024, 19:00 Uhr
Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus | Deutsch-osteuropäisches Forum
Ort: Gerhart Hauptmann Haus, Bismarckstraße 90, Düsseldorf
Verantwortlichkeit: