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Cannabis-Legalisierung
HHU erhält exklusives Anbauvorrecht

Erste Zuchterfolge: Cannabispflanzen im Forschungsgewächshaus

Die HHU hat die exklusiven Anbaurechte für Cannabis erhalten. Der Botanische Garten trägt als Betriebseinheit der HHU die Hauptverantwortung für die Lizenz und hat bereits mit der Bepflanzung besonders geschützter Flächen begonnen. Die Erträge werden in erster Linie in Forschungsprojekten eingesetzt. Einige Parzellen werden an interessierte Privatpersonen verpachtet. Die Ernte erfolgt auf Spendenbasis.

Zusätzlich zu den neuen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Legalisierung von Cannabis wird die Universität ihr Lehrangebot erweitern. Geplant sind spezialisierte Lehrveranstaltungen zu medizinischen, pharmakologischen, literarischen und sozialen Aspekten des Hanfs. Programmatisches Leitmotiv und zugleich Analogie auf die Studierenden der Düsseldorfer Universität soll das Heine-Zitat „Die kleinen Engel, welche rauchen“ sein.

„Die HHU möchte mit diesen Maßnahmen eine umfassende und sachliche Diskussion über Cannabis und dessen Auswirkungen auf Gesundheit und Gesellschaft sowie einen verantwortungsvollen Umgang unterstützen“, sagt HHU-Präsidentin Prof. Dr. Anna Beckstein.

Für Shops auf dem Campus eröffnen sich neue Perspektiven. Ein externer Dienstleister, der auf den legalen Erwerb von Cannabisprodukten spezialisiert ist, hat bereits einen Vertrag mit der HHU unterzeichnet. Der neue Shop wird streng reguliert sein und THC-haltige Produkte nur an Personen ab 18 Jahren verkaufen. Zum Sortiment gehören auch Überschussprodukte aus dem eigenen Anbau im Botanischen Garten. Der Shop soll am 1. Juni 2024 eröffnet werden.

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) hat Workshops mit dem Titel „Geselliges Bubatz-Rollen" angekündigt, die den Studierenden helfen sollen, ihr Bewusstsein über verschiedene Produkte zu erweitern und gleichzeitig die Bedeutung, aber auch die Überschätzung der Selbstkontrolle zu vermitteln.

Verhalten auf dem Campus

Künftig dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis im öffentlichen Raum und damit auch auf dem Campus mitgeführt werden. Im Gegensatz zu früheren Praktiken bis in die 90er Jahre bleibt das Rauchen in allen Gebäuden der Universität verboten. Ein Regelwerk zum Konsum von Cookies wird derzeit während eines Retreats des Präsidiums der HHU diskutiert.

Das Bilkwerstener Studentenwerk teilt mit, dass vom Hanfanbau in Wohnheimen abgeraten wird, da dies aufgrund der geringen Zimmergröße und Raumtemperaturen gesundheitsgefährdend bzw. ineffizient sein kann.

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Kategorie/n: Schlagzeilen, Alumni-News
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