Mit „Jiddischer Kultur und Literatur im deutschsprachigen Raum“ beschäftigt sich Prof. Dr. Marion Aptroot (HHU) am 19. Oktober um 19:00 Uhr im Haus der Universität.
Seit dem Hochmittelalter haben Juden im deutschsprachigen Raum Jiddisch gesprochen, geschrieben und gedruckt. Nachdem die meisten von ihnen zum Deutschen als Umgangssprache gewechselt hatten, brachten Juden aus Osteuropa die Sprache erneut mit. So erlebte das Jiddische in der Zwischenkriegszeit eine kurze Wiederbelebung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden durch und für jiddischsprachige Displaced Persons in der amerikanischen Zone jiddische Zeitungen, Lehrmaterialien und literarische Werke gedruckt und politische Propaganda betrieben. Der Vortrag bietet einen Überblick über diese Entwicklungen.
Der Eintritt ist frei. Auch die HHU-Alumni sind herzlich eingeladen